Wohnraumförderung im Oberengadin

… eine lösungsorientierte Reaktion auf die andauernde Wohnungsnot …

… weil das Schönreden vom Status-Quo keine Probleme löst …

… eine öffentliche Sammlung an Information und Ideen …

Neuen und geeigneten Wohnraum schaffen

Wie schafft man lanfristig, nachhaltig und kostengünstig Wohnraum?

Im Engadin braucht es mehr Einhemischen-Wohnraum, dies dürfte ausser Zweifel stehen: für alle, die bereits einmal eine Mietwohnung gesucht haben – oder für alle die Bedarf an Arbeitskräften haben!

Damit die Region für die Zukunft gerüstet ist, und damit die Gemeinden in 10-20 Jahren bestenfalls wieder Bauland einzonen dürfen, muss die Bevölkerung auf dem aktuell bestehenden Bauland wachsen. Es ist anzunehmen, dass sie mit genügend Wohnraum wachsen würde. Bauten mit Mietwohnungen haben hierzu den Vorteil, dass darin mehr Menschen wohnen (hohe soziale Dichte - viele Menschen pro Fläche Bauland), dies im Gegensatz zu den breit geförderten Häuser mit Eigentum.

Für die Schaffung neuer Mietwohnungen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

… mit Neubauten der Gemeinden:

  • +   Das Land bleibt im Gemeindebesitz.
  • +   Die Mieten können von der Gemeinde bestimmt werden und sind i.d.R. niedrig.
  • +   Die öffentliche Hand ist gemäss Submissionsgesetz zu Wettbewerbsverfahren verpflichtet, wodurch bessere Resultate angestrebt werden.
  • –   Baut die öffentliche Hand, wird eine Immobilie wegen dem Submissionsgesetz 5-10% teurer, dies erhöht letztendlich die Mieten.
  • –   Planungsprozesse der öfffentlichen Hand dauern länger, es gibt mehr Stolpersteine, z.B. Abstimmungen.

… mit Neuabuten von konventionellen Investoren (bspw. Pensionskassen):

  • +   Diese Bauträger sind i.d.R. effizient und können Wohnraum zeitnah bereitstellen.
  • +   Sie haben wenig Interesse an Bewirtschaftung und Verwaltung und beauftragen dafür lokales Gewerbe.
  • –   Ein Investor will Rendite schaffen, er bilanziert Qualität und Kosten damit er profitiert.
  • –   Die Mieten entsprechen den üblichen Marktpreisen und sind insbesondere bei Erstbezug hoch.

… mit Neuabuten von gemeinnützigen Bauträgern (bspw. Genossenschaften oder Stiftungen):

  • +   Gemeinnützige Investoren haben den Zweck, Wohnraum zur Kostenmiete bereitzustellen (keine Marktmiete) - sie machen keine Gewinne.
  • +   Sie haben aufgrund ihres Zwecks eine langfristige Denkweise, die über Garantiefristen hinaus zu nachhaltigen Investitionen führt.
  • +   Erfahrene Bauträgerschaften wissen wie man kostenoptimiert baut. Sie geben Geld dort aus, wo es wichtig ist, denn für Material und Arbeiten zahlen auch sie normale Preise.
  • +   Bei Modellen in denen die Mietenden auch Miteigentümer der Bauträgerschaften sind, wird den Liegenschaften Sorge getragen.
  • –   Im Oberengadin gibt es vereinzelt Genossenschaften, aber keine mit einer aktiven Wachstumsstrategie. Es gibt wenig Know-How bzgl. der Entwicklung von Immobilien.

… und natürlich mit neuen Wohnungen im Bestand:

  • +   Bestehende Bausubstanz nutzen ist stets besser, als neu zu bauen: weniger graue Energie, konstantes Ortsbild, kaum Verdrängungsprozesse, lebendigere Dörfer. 
  • –  Bestand nutzen ist nicht immer die günstigere Lösung. Hierbei sind vor allem die Anforderungen bzgl. Komfort massgeblich.

 … es loht sich auf jeden Fall, zur Verfügung stehende Objekte fachmännisch und innovativ hinsichtlich Potential zu analysieren.


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