Wohnraumförderung im Oberengadin

… eine lösungsorientierte Reaktion auf die andauernde Wohnungsnot …

… weil das Schönreden vom Status-Quo keine Probleme löst …

… eine öffentliche Sammlung an Information und Ideen …

Genossenschaften, grundlegende Informationen

Wie gründet man eine Genossenschaft? Was kann ich tun und was können Gemeinden beitragen?

WIN-WIN, ... gibt es normalerweise nicht - mit Wohngenossenschaften ist das normale Realität:

  1. Der Wohnraum wird geplant, finanziert und gebaut: gut für das Gewerbe - grosser Anspruch auf Fairness.
  2. Die Wohnungen sind günstig: gut für Mietende und gut für die Gemeinde - steigerung der Kaufkraft.
  3. Gemeindegebundene Baurechte und Steuersitze: gut für die Gemeinde - Werteabfluss eingeschränkt.

In Regionen wo die Preis-Schere jener der urbanen Zentren entspricht, können Wohngenossenschaften wertvolle Dienste leisten. Weil viel daürber gesprochen wird, folgend eine Übersicht:

Zum Hören:
www.srf.ch/audio/regionaljournal-graubuenden/genossenschaften-treten-gegen-die-engadiner-wohnungsnot-an

 

Zum Lesen:

Eine Genossenschft ist grundsätzlich ein Zusammenschluss ihrer Mitglieder, die gemeinsam einem Zweck nachgehen. Im Bezug auf Wohnbauten sind vor allem Unternehmergenossenschaften und Wohngenossenschaften bekannt - bei den einen sind meist Bau-Unternehmer die Mitglieder und der Zweck ist Arbeitsbeschaffung, bei zweiteren sind die Mietenden selber die Mitgleider und der Zweck ist Wohnen. Hinzu kommen diverse Mischformen.

Diese Wohnbauträgerform ist besoders geeignet, wenn sie sich im Gründungszweck als gemeinnützig definiert. Damit ist die Kostenmiete - also keine Marktmiete - garantiert. Modelle wo die Mietparteien automatisch zu Mitgliedern der Genossenschaft werden haben zusätzliche Vorteile. Die Mieterschaft ist dann - solange sie da wohnen - Miteigentümer und tragen den Liegenschaften entsprechend Sorge. Ist eine Genossenschaft gemeinnützig und sozial gut aufgestellt, profitiert die Gemeinde auf vielen Ebenen: Zunehmende Kaufkraft, kein Abfluss der Gewinne, sozial stbilisierend und Gemeinschaft stärkend, ...

Weil Genossenschften keine Gewinn-Rendite schaffen, ist es untergeordnet wo sie ihrenen Sitz haben. Auswärtige Genossenschaften haben Vor- wie Nachteile und natürlich sind lokale Neugründungen unter obenegenannten Bedingungen zu begrüssen. Vielversprechend wäre auch eine Raktivierung der Entwicklungstätigkeiten seitens bereits bestehenden Genossenschaften, wofür sich diese neu ausrichten müssten. Fest steht, dass Bergregionen im Bezug auf gemeinnützigen Wohnungsbau Brachland sind. Die letzte relevante Gründungsphase liegt in den 60er und 70er Jahren.

https://www.wbg-schweiz.ch/data/wbg-infopool-marktanteil-2022_3520.pdf

Totzdem, es gibt Beispiele wo sich eine Gruppe Menschen und eine Geminde zusammen für eine gute Entwicklung einsetzen. Die Genossenshcft «Chasa Reisgia» in Ftan ist nicht nur vom Resukltat her (nachhaltige Bauweise, günstige Mieten) beispielhaft, sondern auch vom Prozess her, der von den Grunbedingungen zu einer Projektwahl hin zur Umsetzung fürht:

https://www.hochparterre.ch/nachrichten/architektur/fin-de-chantier-alpin-verdichtet

Eine Wohngenossenschaft braucht grundsätzlich einmal Bauland. Dieses kann sie Kaufen, oder im Baurecht übernehmen – von der öffentlichen Hand oder auch von Privaten. Da der Bodenpreis einen erheblichen Teil der Wohnungsmieten ausmacht sind Projekte mit dieser Bauträgerform vor allem sinnvoll, wenn bereits der Bodenpreis im gemeinnützigen Sinne angesetzt ist.

Für Gemeinden hilfreich sind die folgenden Publikationen:

Eine Genossenschaft gründen ist einfacher als gedacht und es gibt nutzvolle Mechanismen zur Unterstützung. In erster Linie braucht es dazu motivierte Mitglieder, die willens sind Bauland "zu organiseren", die Finanzierung aufzugleisen, ein Projektierung in Auftrag zu geben. Folgend zum Einstieg eine Übersicht zu den zahlreiche Unterstützungsangeboten bezüglich Beratung, Finanzierung, Bauen, Betreiben, Unterhalten, etc. ...


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